Richtig Heizen und Lüften

spart Heizkosten und sorgt für ein gesundes Wohnklima

 

Die meiste Zeit verbringen wir in geschlossenen Räumen. Wie wohl wir uns dort fühlen, hängt neben dem individuellen Empfinden und den baulichen Gegebenheiten maßgeblich vom Heiz- und Lüftungsverhalten ab.

 

Bewusstes Heizen und Lüften sorgt nicht nur für ein gesundes Raumklima, sondern senkt gleichzeitig den Energieverbrauch.

 

Zunehmend werden an den Außenwänden von Wohnungen, meist in Schlafzimmern, Küchen und Bäder, vielfach auch hinter größeren Möbelstücken und Bildern feuchte Stellen, Stockflecken und Schimmel festgestellt und Tapeten lösen sich ab.

 

Dies beeinträchtigt das Wohlbefinden und die Gesundheit der Bewohner und führt zu Schäden an der Bausubstanz.

 

Die vielfach verbreitete erste Annahme, Wasser von aussen diesen Missstand hervorruft, ist jedoch nur selten richtig, generell kommt die Feuchtigkeit von innen.

 

Wieso das möglich ist, warum es früher trotz vermeintlich unverändertem Heiz- und Lüftungsverhalten nicht passiert ist und was dagegen zu tun ist wird kontrovers diskutiert.

 

Fachleute sind sich jedoch einig: Beachtet man ein paar Regeln, spart man nicht nur Heizkosten, sondern sorgt auch für ein gesundes Wohnklima und beugt nicht zuletzt Schimmelbildung vor.

 

Bewusst Heizen

Als angenehm und behaglich werden Temperaturen zwischen 19 und 22 °C empfunden.

Zur Steigerung der Wohnqualität sollten diese Werte deshalb mit einem handelsüblichen Thermometer und Luftfeuchtigkeitsmessgerät überprüft werden. Diese sind bereits für wenig Geld im Baumarkt erhältlich.

 

Heizen Sie alle Räume ausreichend und vor allem möglichst kontinuierlich!
Dies gilt auch für die Räume, die Sie nicht ständig benutzen oder in denen Sie ein niedrigeres Temperaturniveau wünschen.

 

Unterbinden Sie die Luftzirkulation nicht! Das ist besonders wichtig an Außenwänden. Möbelstücke sollten deshalb mindestens 5 cm (besser 10 cm) Abstand zur Wand haben, besonders solche auf geschlossenem Sockel.

 

Behindern Sie nicht die Wärmeabgabe der Heizkörper durch Verkleidungen, lange Vorhänge oder vorgestellte Möbel. Durch Wärmestau erhöhen sich die Wärmeverluste nach außen.

Bei verbrauchsabhängiger Abrechnung registriert Ihr Heizkostenverteiler sonst einen etwa 10 bis 20 % zu hohen Verbrauchsanteil, weil er die verringerte Wärmeabgabe nicht berücksichtigen kann.

 

In einzelnen, wenig genutzten Räumen sollte die Temperatur nicht unter 14 bis 16 °C sinken, da es sonst zur Kondensation von Feuchtigkeit kommen kann. Grundsätzlich gilt: Je kühler die Zimmertemperatur, desto öfter muss gelüftet werden.

Halten Sie die Türen zu weniger beheizten Räumen stets geschlossen. Die Temperierung dieser Räume ist Aufgabe des im Raum befindlichen Heizkörpers. Andernfalls dringt mit der wärmeren Luft aus Nebenräumen zu viel Feuchtigkeit ein, die beim Abkühlen der Luft dann zum Teil als Kondensat ausfällt.

Demgegenüber bringt die Lufterwärmung im Raum ein Absenken der relativen Luftfeuchte, d.h. die Wasseraufnahmefähigkeit der Luft wird in diesem Fall vergrößert.

 

Die Faustregel: Eine Absenkung der Raumtemperatur um 1 °C senkt die Heizkosten um rund 6 Prozent.

Konkret bedeutet das: Verringern Sie die Raumtemperatur von 24 °C auf 21 °C, sparen Sie zwischen 15 und 20 Prozent der Heizkosten!

 

Richtig Lüften

Schenken Sie der Raum- und Wohnungslüftung besondere Aufmerksamkeit, besonders bei fugendichten Fenstern. Sie dient nicht nur dazu, verbrauchte Luft durch hygienisch einwandfreie zu ersetzen. Eine wesentliche Aufgabe des Lüftens ist auch die Abführung von Wasserdampf, damit die relative Luftfeuchte keinesfalls die Behaglichkeitsgrenze und zugleich kritische Grenze für Kondensatbildung – 35 bis 55 % relative Luftfeuchte – übersteigt.

 

Lüften Sie bedarfsgerecht und dennoch energiebewusst.

Dies gelingt am besten durch kurzes intensives Lüften. Sie sollten deshalb Fenster und Türen kurzfristig weit öffnen und nach Möglichkeit Durchzug schaffen. Nach etwa 5-10 Minuten ist die verbrauchte, feuchte Raumluft durch trockene Frischluft ersetzt, die nach Erwärmung wieder zusätzlichen Wasserdampf aufnehmen kann.

 

Der Vorteil dieser "Stoßlüftung" ist, dass mit der verbrauchten Luft nur die darin enthaltene Wärme entweicht, während die in den Wänden und Einrichtungsgegenständen gespeicherten, viel größeren Wärmemengen im Raum bleiben und nach dem Schließen der Fenster mithelfen, die Frischluft schnell wieder auf die gewünschte Temperatur zu bringen. Diese "Stoßlüftung" sollte bei Anwesenheit in der Wohnung mehrmals täglich wiederholt werden.

 

Vermeiden Sie Dauerlüften während der Heizperiode.

Offene oder gekippte Fensterflügel verursachen ein Mehrfaches an Wärmeverlusten gegenüber einer gezielten "Stoßlüftung".

 

Schließen Sie beim Lüften die Heizkörperventile bzw. drehen Sie die Raumthermostate zurück.
Aber Vorsicht bei Frost!

Ein Abdrehen der Heizkörper darf nur bei einer kurzen Stoßlüftung erfolgen, sonst besteht die Gefahr, dass das Heizwasser im Heizkörper einfriert und der Heizkörper platzt.

Bei Thermostatventilen, deren eingebaute Frostschutzsicherung das Ventil bei etwa 5 °C auch in der kleinsten Stellung sofort automatisch öffnen würde, empfiehlt es sich, den im Ventilkopf befindlichen Fühler bei niedrigeren Außentemperaturen durch ein aufgelegtes Tuch von der einströmenden Frischluft abzuschirmen.

 

Größere Wasserdampfmengen, die in einzelnen Räumen, z.B. beim Kochen oder Duschen, entstehen, sollten durch gezieltes Lüften der betreffenden Räume sofort nach außen abgeführt werden.

Die Türen sollten während dieser Vorgänge möglichst geschlossen bleiben, damit sich der Wasserdampf nicht in der gesamten Wohnung ausbreiten kann.

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